Eine Podiumsdiskussion am 22. November 2022, 18:30 Uhr, zum Thema:
Reform der Strafprozessordnung
im Vortragssaal der Frankfurter Sparkasse, 2. OG, Neue Mainzer Str. 49; Parkmöglichkeiten bestehen im Parkhaus Junghofstraße oder Goetheplatz.
Es diskutieren
Prof. Dr. Alfred Dierlamm
Dr. Christopher Erhard
Prof. Dr. Cornelius Prittwitz (Moderation)
Zur Podiumsdiskussion:
Über „Modernisierung des Strafverfahrens“ wird seit langem und auch nachdem der Gesetzgeber im Dezember 2019 das gleichnamige Gesetz beschlossen hat, kontrovers diskutiert. Im Zentrum der aktuellen Debatte steht der Vorschlag der Regierungsparteien, Strafprozesse (Hauptverfahren) audiovisuell aufzuzeichnen. Das ist in zahlreichen Staaten regelmäßig der Fall, wäre für den deut- schen Strafprozess aber eine einschneidende Veränderung. Ob zum Guten (so die ganz überwiegende Einschätzung in der Anwaltschaft) oder zum Schlechten (so die vielfach vertretene Ansicht in der Richterschaft), die Argumente also pro und contra in dieser Debatte sind Gegenstand der Podiumsdiskussion zwischen einem erfahrenen Strafverteidiger und einem nicht minder erfahrenen Richter.
Zu den Podiumsteilnehmern:
Prof. Dr. Alfred Dierlamm, geb. 1964 in Euskirchen, ist seit 1994 Rechtsanwalt und Gründungspartner der gleichnamigen Anwaltssozietät. Er ist seit 2010 Honorarprofessor für Wirtschaftsstrafrecht und Steuerstrafrecht an der Universität Trier. Außerdem ist er seit 2006 Mitglied des Strafrechtsausschusses der Bundesrechtsanwaltskammer.
Dr. Christopher Erhard, geboren 1958 in Wiesbaden, war 2001 bis 2018 Vorsitzender Richter am Landgericht Frankfurt am Main, seit 2002 Vorsitzender einer Wirtschaftsstrafkammer. Seit 2018 ist er Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht Frankfurt am Main.
Prof. Dr. Cornelius Prittwitz, emeritierter Professor für Straf- und Strafprozessrecht an der Goethe Universität Frankfurt, war von 1998-2000 Berater des Justizministeriums der Republik Chiles bei einer umfassenden Reform des Strafverfahrens.
F-Einladung Podiumsdiskussion zur Reform der Strafprozessordnung am 22.11.2022